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Solomon's Knot

Magnificat - Christmas in Leipzig

Künstler
Solomon's Knot

"Bekannt für Tatkraft und Risikobereitschaft ebenso wie für historische Authentizität und intelligente Programmierung" ... "Ein echter Kick für den Barock" schreibt die Presse über Solomon's Knot. Mit seinem neuen Album gibt das in London gegründete Ensemble einen Einblick in das musikalische Leben der Stadt Leipzig um 1700 anhand der Karrieren dreier Komponisten, die maßgeblich das musikalische Leben Leipzigs geprägt haben - Johann Sebastian Bach (1685-1750), Johann Schelle (1648-1701) und Johann Kuhnau (1660-1722). Johann Schelle, vormals Mitglied des Chores der Dresdner Hofkapelle u.a. unter Heinrich Schütz, kam als Jugendlicher nach Leipzig und beeindruckte schnell den Rat der Stadt solcherart, dass ihm 1677 die Stelle des Thomaskantors, das gewichtigste Amt im musikalischen Leben von Leipzig, angeboten wurde. Die diese Aufnahme eröffnende Kantate "Machet die Tore weit" wurde von Schelle für den ersten Adventssonntag komponiert und zelebriert die Wiederkunft Jesu Christi. Schelle nutzt ein beträchtliches Orchester mit Trompeten und Pauken, sehr typisch für festliche Musik in Leipzig zu jener Zeit. Der Kantate folgt das Magnificat von Johann Kuhnau - wer wahrscheinlich am besten bekannt als Komponist eines Zyklus programmatischer Kompositionen für Tasteninstrumente ist, welcher Passagen aus dem Alten Testament beschreibt. Kuhnaus Magnificat in C-Dur ist sein größtes erhaltenes Vokalwerk, das möglicherweise auch Johann Sebastian Bach für seine Version des Magnificats inspiriert haben könnte. Bach komponierte das Es-Dur Magnificat BWV 243a (älter als die bekanntere und überarbeitete D-Dur Version BWV243, und versehen mit einer leicht geänderten Instrumentalisierung) für seinen ersten Weihnachtstag in Leipzig. Das Magnificat ist durchsetzt mit Texten von Martin Luther und dem Lukas Evangelium (laudes), vertont für Chor oder Solisten und fasst so die Weihnachtsgeschichte zusammen; Bach muss Kuhnaus Fassung dieser Texte gekannt haben.