Schubert: Impromptus D 899, Sonate D 960
Veröffentlicht am: 19.07.2013
Eine unverwechselbare pianistische Handschrift und ein starker Gestaltungswille zeichnen die Konzerte und Aufnahmen des österreichischen Pianisten Rudolf Buchbinders aus. Nach der hochgelobten und erfolgreichen Gesamteinspielung aller 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven widmet sich Buchbinder nun dem Spätwerk Franz Schuberts. Mit dieser neuen Einspielung, live aufgenommen im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, beweist Rudolf Buchbinder dabei einmal mehr seine Ausnahmestellung als Banner-Träger klassisch-romantischer Klavier-Literatur: Unter Buchbinders Händen spannen sich in Franz Schuberts berühmtem Impromptus D. 899 und der letzten Klaviersonate D. 960 weite Melodiebögen, öffnen sich gleichzeitig tiefgründige Facetten, die man hier scheinbar zum ersten Mal entdeckt. "Ohne falsche Rührseligkeit auf wienerische Wahrhaftigkeit überprüft." (Die Presse) "Ein Ereignis" (Kurier) "Seine neue CD mit Klaviersolowerken von Franz Schubert gehört zu den spannendsten Aufnahmen des Jahres." (Die Welt) "Schuberts Impromptus bekommen in der neuen Aufnahme eine emotionale Tiefe, wie sie nicht oft zu hören ist. Sehr eindrucksvoll etwa der Wechsel von Moll nach Dur am Ende des ersten Impromptus. Durch einen leichten Stau des Tempos wirkt dieser Moment wie eine Erlösung, nachdem sich das Unheil zusammengebraut hat. [?] Die Impromptus scheinen unter Schuberts Händen zu wachsen, sie sind größer und mächtiger als sonst. [?] Wehmut und Schmerz, Lust und Leid, Liebe und Tod. Schuberts Musik rührt an die existenziellen Themen des Menschseins. Das ist in der Aufnahme von Buchbinder deutlich zu spüren: Seine Interpretationen sind mit dem Herzblut einer reichen Lebenserfahrung gefärbt." (NDR Kultur) "[Die] Impromptus fließen nicht einfach nur poetisch oder verspielt dahin, sie erhalten mehr Gewicht als üblich, ohne deshalb beschwert zu werden [?]. Frei im Tempo, mit faszinierenden, erhellenden Rückungen und Verzögerungen scheut Buchbinder bei allem Farbenreichtum auch harte, energische Töne nicht. Sein Spiel verbindet Geradlinigkeit mit Raffinesse, seine Romantik hat so gar nichts Verträumtes oder Wehmütiges, kommt vielmehr klar und existentiell daher. Unbedingt hörenswert - wie eigentlich alles von Buchbinder." (Rondo)