Den Auftakt zur neuen Bruckner Sinfonien-Gesamteinspielung der Wiener Philharmoniker (nebenbei – der erste dieses Spitzenensembles) mit der Achten Sinfonie unter der Leitung von Christian Thielemann nahm der Deutschlandfunk unter die kritische Lupe. Der Befund ist eindeutig: "Kaum ein anderer kann sinfonische Musik soweit spannen wie Christian Thielemann", heißt es da. Und weiter, vor Verweisen auf einen ganz Großen nicht zurückschreckend: "Man erlebt ein Orchester in nahezu perfekter Verfassung, mit einem unglaublich voluminösen, dichten, hier auch noch ganz bewusst dunkel gefärbten Sound. Und erlebt einen Dirigenten, der, unbeeindruckt von allen Trends der modernen Aufführungspraxis, dirigiert, wie es der alte Wilhelm Furtwängler getan hat vor hundert Jahren: Alles entwickelt und bewegt sich ganz sanft, fließt ineinander und auseinander hervor."