Unter dem schlagenden Titel "Er ist einfach der Größte" hat der Dirigent Paavo Järvi sich in der FAZ seine Gedanken über seinen Weg zu Beethoven gemacht. Über Interpretation der Sinfonien wurde schon am Frühstückstisch mit seinem Dirigentenvater diskutiert – mit dem Ergebnis, dass der 10-jährige meinte, "alles über Beethoven zu wissen". Das änderte sich dann und zwar gerade in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, mit denen Paavo Järvi die Neun Sinfonien beispielhaft eingespielt hat, denn "nur die ausdauernde Untersuchung jedes Punktes, jeder Linie, jeder Artikulationsanweisung, die ausgedehnten Experimente, die endlose Wiederholung der Aufführungen brachte uns langsam dahin, zu verstehen, was Beethoven mit seiner Notation tatsächlich gemeint habe."