Brahms

Der Fokus der neuen CD von Bratschist Nils Mönkemeyer liegt auf Werken des romantischen Komponisten Johannes Brahms. Für Mönkemeyer ist Brahms ein "Romantiker, der sich klassisch ausdrückt": Brahms vereint die Klassik und die Romantik auf originelle Weise und "würzt" diese Mischung mit einer gewissen "Volkstümlichkeit". Das Repertoire dieser CD spannt von einer frühen Auswahl der Ungarischen Tänze bis zum späten Sonaten-Duo für Klarinette und Klavier op.120. 1894 in Bad Ischl als letzte Kammermusik von Brahms entstanden, wurde das Sonaten-Paar ursprünglich für Klarinette komponiert. Brahms selber erstellte zusätzlich Fassungen für Viola. Für die CD hat Nils Mönkemeyer nur auf die Brahms-Bearbeitung der ersten Sonate zurückgegriffen, die zweite in Es-Dur spielt er hingegen aus der Klarinettenstimme. Die Brahms Sonaten spielt er mit dem hervorrgenden Pianisten William Youn ein, mit dem ihn eine lange Freundschaft verbindet und der mit seinen Mozart Einspielungen großes Lob der Kritik bekommen hat. Die Ungarischen Tänze gehören zu den bekanntesten Werken von Johannes Brahms. Nils Mönkemeyer hat für diese Aufnahme die Tänze Nr. 1, 4, 5 und 11 eingespielt. Tanz Nr. 1 wurde in der Fassung von Joseph Joachim, eines engen Freundes Johannes Brahms aufgenommen. Bei den anderen ausgewählten Tänzen hat Nils Mönkemeyer verschiedene Arrangeure gebeten, eigens für diese Aufnahme Bearbeitungen zu erstellen - für Streichquintett mit zusätzlicher Bratsche sowie mit und ohne Klavier. Bei den neuen Fassungen wirkt das renommierte Signum Quartett aus Köln mit. Für Mönkemeyer sind die verschiedenen Fassungen der Ungarischen Tänze interessant, weil "in der Volkstümlichkeit jeweils unterschiedliche Anteile von Kunstmusik stecken."