Vladimir Horowitz
Das legendäre Berliner Konzert 18.Mai 1986
Künstler
Veröffentlicht am: 18.09.2009
Eine Sternstunde der deutschen Musikgeschichte gibt es jetzt erstmals überhaupt auf Tonträger: die völlig überraschende Rückkehr des legendären Pianisten Vladimir Horowitz nach über 50 Jahren nach Berlin, in die Stadt, in der er 1926 seine internationale Karriere begann. Als die Berliner Festspiele das in keiner Planung stehende Konzert in der Berliner Philharmonie ankündigten, stand die Musik- und Medienwelt Kopf, die Karten waren binnen weniger Stunden ausverkauft und die Schwarzmarktpreise für Tickets erreichten astronomische Höhen. Das Konzert in der Philharmonie am Nachmittag des 18. Mai 1986 wurde zu einem gefeierten Ereignis in Anwesenheit der gesamten Politik- und Kulturprominenz Berlins. Das Berliner Publikum empfing den "letzten Romantiker" mit stehenden Ovationen. Und die Klangmagie des großen Künstlers war ungebrochen: "Wer einmal das Pianissimo von Horowitz erlebt hat, wird es nie mehr vergessen", schrieb der Tagesspiegel nach dem Konzert, und die Bildzeitung titelte "Berliner weinten in der Philharmonie". Wiederentdeckt in den Archiven des rbb, wurde dieses unvergleichliche Konzert sorgfältig remastert und liegt jetzt erstmals auf 2 CDs vor. Die limitierte Erstauflage erscheint als hochwertiges Büchlein mit 2 CDs, zahlreichen bisher unveröffentlichten Fotos und Dokumenten und umfangreichen, sachkundigen Texten über die Beziehung von Horowitz zu Berlin und die Entstehung des Konzertes sowie mit einem Nachdruck des Original-Konzertplakates.
Nähere Informationen über das Konzert und die CDs erhalten Sie unter www.HorowitzBerlin.com
Bestenliste Crescendo: Platz 1/Oktober 2009
"Legendenbildung. Es war eine Sensation, als der legendäre Pianist Vladimir Horowitz 1986 zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren wieder in Berlin gastierte. Sein Spiel: pure Poesie. Das Publikum: verzückt bis rasend. Jetzt ist der Mitschnitt des Konzerts erstmals auf CD erhältlich. Und noch immer erzeugt die Atmosphäre jenes Tages Gänsehaut." 5 Sterne
(Stern)
"Und was wurde gespielt? Und wie? Einzigartig. Völlig anders jedenfalls, als man heutzutage Klavier spielt. Horowitz erlaubt sich Freiheiten im Rubato nicht nur der rechten, auch der linken Hand, die perlende Leichtigkeit der Passagen grenzt ans Flüchtige, Ätherische. Sein Legato hat hinreißend viele Farben. Sein Anschlag ist so weich, so lässig elegant, dass sich immer wieder die Konturen auflösen, mit einem hellen Leuchten an den Rändern [...] von der unbändigen Kraft der Poesie, mit der Horowitz der Musik seinen eigenen Atem einfößte, als spielte er sie zum ersten und zum letzten Mal."
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Horowitz im Konzert zu erleben, muss großartig gewesen sein und war nur den wenigsten vergönnt. Der Mitschnitt vermittelt eine mehr als intensive Ahnung von dem, was ihn ausmachte, vielleicht gerade in einer Zeit, in der technisch, manuell fantastisch Klavier gespielt wird, in der makel- und fehlerlose Interpretationen der aberwitzigsten Werke zur Selbstverständlichkeit geworden sind, in der wir uns aber auch immer wieder fragen, wo denn die Musik bleibt hinter all diesen technischen Höchstleistungen. Beim späten Horowitz war nicht mehr alles perfekt, wohl aber unendlich musikalisch."
(Bayern 4 Klassik)
"Ein bestechendes Ereignis. Denn man erhält wirklich den Live-Eindruck, das Magische von Horowitz' Spiel wird deutlich."
( Piano News)
"[...] der Zuhörer erlebt die sonst kaum zu beschreibende euphorische Stimmung mit. [...] gehört als musikgeschichtliches Dokument in jede CD-Sammlung."
(NDR Kultur)
Tracklisting
Disc 1
Disc 2
- Prélude in G major, Op. 32/5: Moderato
- Prélude in G sharp minor, Op. 32/12: Allegro
- Étude in C sharp minor, Op. 2/1: Andante
- Étude in D-Sharp Minor, Op. 8 No. 12: Patetico
- Années de pèlerinage II (Italie), S. 161: No. 5, Sonetto del Petrarca No. 104
- Mazurka in A minor, Op. 17/4: Lento ma non troppo
- Mazurka in F minor, Op. 7/3
- Polonaise in A flat amjor, Op. 53: Maestoso
- Kinderszenen, Op. 15: No. 7 Träumerei
- Valse oubliées, S. 215: No. 1 in F-Sharp Major
- Morceaux, Op.36: No. 6 Etincelles