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Christian Thielemann
Zu Christian Thielemann:

Biografie

Die Saison 2018/2019 ist Christian Thielemanns siebente Spielzeit als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Über Stationen an der Deutschen Oper Berlin, in Gelsenkirchen, Karlsruhe, Hannover und Düsseldorf kam er 1988 als Generalmusikdirektor nach Nürnberg. 1997 kehrte der gebürtige Berliner in seine Heimatstadt als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin zurück, bevor er das gleiche Amt von 2004 bis 2011 bei den Münchner Philharmonikern innehatte. Neben seiner Dresdner Chefposition ist er seit 2013 Künstlerischer Leiter der Osterfestspiele Salzburg, deren Residenzorchester die Staatskapelle ist.

Intensiv widmete sich Christian Thielemann in den vergangenen Spielzeiten den Komponistenjubilaren Wagner und Strauss. Aber auch Werke von Bach bis hin zu Henze, Rihm und Gubaidulina standen für ihn in Dresden und auf Tournee auf dem Programm. Im Graben der Semperoper leitete er Neuproduktionen von "Manon Lescaut", "Simon Boccanegra", "Elektra" und "Der Freischütz" sowie Anfang 2018 zwei zyklische Aufführungen von Wagners "Ring des Nibelungen". Bei den Osterfestspielen Salzburg dirigierte er "Parsifal", "Arabella", das Operndoppel "Cavalleria rusticana / Pagliacci", "Otello", "Die Walküre" und "Tosca".

Eine enge Zusammenarbeit verbindet Christian Thielemann mit den Berliner Philharmonikern und den Wiener Philharmonikern, deren Neujahrskonzert er 2019 dirigieren wird. Nach fünf Jahren als musikalischer Berater auf dem "Grünen Hügel" wurde er 2015 zum Musikdirektor der Bayreuther Festspiele ernannt, die er seit seinem Debüt im Sommer 2000 alljährlich durch maßstabsetzende Interpretationen prägt. Darüber hinaus folgte er Einladungen der großen Orchester in Amsterdam, London, New York, Chicago und Philadelphia und gastierte außerdem in Israel, Japan und China.

Christian Thielemann ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London sowie Ehrendoktor der Hochschule für Musik Weimar und der Katholischen Universität Leuven. Im Mai 2015 wurde ihm der Richard-Wagner-Preis der Richard-Wagner-Gesellschaft der Stadt Leipzig verliehen, im Oktober 2016 wurde er mit dem Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper ausgezeichnet.

Aktuelles Album

Schumann: Symphonies

Künstler Christian Thielemann, /Staatskapelle Dresden

Veröffentlichungs Datum: 05.04.2019

Am 5. April 2019 erscheint zum 60. Geburtstag von Christian Thielemann bei Sony Classical die herausragende Neueinspielung aller Sinfonien von Robert Schumann mit der Staatskapelle Dresden. Christian Thielemann gilt weltweit als einer der besten Dirigenten gerade für das romantische deutsche sinfonische Repertoire. Der langjährige Chefdirigent der Staatskapelle Dresden, die zu den Top-Orchestern der Welt zählt, wirft bei dieser Referenz-Aufnahme mit "seinem "Orchester einen neuen, frischen Blick auf die Sinfonien von Robert Schumann. "Das Phantastische, das Poetische und die Abgründe des Biedermeier liegen dem Orchester besonders gut", so Christian Thielemann zu dem besonderen Verhältnis, das die Sächsische Staatskapelle Dresden zur Musik Schumanns besitzt. Robert Schumann lebte zudem fast fünfeinhalb Jahre in Dresden mit seiner Familie. Zwischen 1844 und 1850 entstand dort fast ein Drittel seines orchestralen Werkes. Die 2. Sinfonie wurde 1845 in Dresden begonnen, 1846 wurde diese Sinfonie von Schumanns engem Freund Felix Mendelssohn uraufgeführt. Seine 1841 in Leipzig uraufgeführte 1. Sinfonie wird auch als "Frühlingssinfonie" bezeichnet. So soll Schumann durch ein Frühlingsgedicht des Lord Byron-Übersetzers und Zeitgenossen Adolf Böttger (1816-1870) den ersten Impuls zu dieser Komposition erhalten haben. Schumanns - als "Rheinische" bezeichnete - 3.Sinfonie wurde 1851 in Düsseldorf uraufgeführt. Ebenfalls in der rheinischen Metropole, wo Schumann ab 1850 lebte und als Städtischer Musikdirektor wirkte, fand 1853 die Erstaufführung der endgültigen Fassung der 4. Sinfonie statt. "Die Sinfonien Schumanns sind Teil der Kapell-Seele", bekennt Thielemann, der das Traditionsorchester seit der Saison 2012/13 als Chefdirigent leitet. Die Einspielungen dieser romantischen Meisterwerke entstanden aus Anlass einer begeistert aufgenommenen Japan-Tournee des Spitzenorchesters im Spätherbst 2018, aufgenommen in der akustisch hervorragenden Suntory Hall in Tokio, nachdem das Orchester den Zyklus mit großem Erfolg auch in Dresden zur Aufführung gebracht hatte.