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Isaac Stern
Zu Isaac Stern:

Biografie

Isaac Stern war ein in Russland geborener US-amerikanischer Musiker, der als einer der bedeutensten Geiger des 20. Jahrhunderts galt.

Stern wurde von seinen Eltern als einjähriger nach San Francisco gebracht. Im Alter von 6 Jahren begann er Klavierunterricht zu nehmen, aber sein Interesse galt bald ausschlißelich der Geige. Er studierte am San Francisco Conservatory beim russischen Geiger Naoum Blinder (1932–39) und gab 1935 sein San Francisco Symphony-Debüt. Nach einem überaus erfolgreichen New Yorker Konzert im Jahr 1939 erlangte er mit seinem ausdrucksstarken Spiel rasch Anerkennung.

Nach seinem Europadebüt im Jahr 1948 begann er regelmäßig zu touren und war auf der ganzen Welt und auf allen großen Festivals zu sehen.1960 gründete er ein Trio mit dem Pianisten Eugene Istomin und dem Cellisten Leonard Rose. Zu ihren gefeierten Aufnahmen gehörten die kompletten Trios von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Johannes Brahms. Die Gruppe tourte ausgiebig, und um Beethovens zweihundertjähriges Bestehen zu ehren, führten sie eine Reihe von Konzerten auf der ganzen Welt durch. Nach Roses Tod 1984 arbeitete Stern mit dem Cellisten Yo-Yo Ma und dem Pianisten Emanuel Axe zusammen.

Neben seinen Konzertauftritten trat Stern in Radio und Fernsehen auf und machte zahlreiche Aufnahmen. Er war in Organisationen tätig, die sich für Kunstförderung einsetzten, und spielte eine wichtige Rolle bei der Rettung der Carnegie Hall in New York City vor dem Abriss von 1960 und wurde später Präsident des Unternehmens, das die Halle und ihre Kulturprogramme verwaltet. 1964 half er bei der Gründung der National Endowment for the Arts. Er war auch für seine Ermutigung junger Musiker bekannt und unterstützte unter anderem die Karrieren von Yo-Yo Ma und dem Violinisten Itzhak Perlman. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Stern erhielt 1984 den Kennedy Center Honors Award und 1987 einen Grammy für sein ganzes Lebenswerk. 

Aktuelles Album

Isaac Stern - The Complete Columbia Analogue Recordings

Künstler Isaac Stern

Veröffentlichungs Datum: 03.07.2020

Isaac Stern (1920 2001) gehört zweifelsohne zu den ganz großen Geigern des vergangenen Jahrhunderts und damit in eine Reihe mit Jascha Heifetz, David Oistrach, Yehudi Menuhin, Nathan Milstein und Fritz Kreisler. Sein silbrig schimmernder Ton, seine emotionale Dringlichkeit und seine musikalische Autorität machen seine Einzigartigkeit und seine Faszination bis heute aus. Im Alter von nicht ganz einem Jahr zog der in der Ukraine geborene Stern mit seinen Eltern in die USA, wo er bis zu seinem Tod blieb. Seine Aufnahmetätigkeit - ausschließlich für Columbia - begann 1947 und endete erst in den Neunziger Jahren. In dieser Zeit wurde er zu einer der zentralen Figuren der klassischen Musik in den USA, nicht zuletzt durch seinen unermüdlichen Einsatz für den Erhalt der Carnegie Hall. In Deutschland konzertierte er nie. Auf 75 CDs sind jetzt seine gesamten analogen, makellos neu remasterten Aufnahmen zusammengefasst, darunter viele bis heute gültige Referenzeinspielungen. Dazu gehören das legendäre Schubert-Quintett mit Pablo Casals, die Beethoven-, Brahms- und Schubert-Zyklen des vielgepriesenen Trios mit Eugene Istomin (Klavier) und Leonard Rose (Cello) und meisterliche Konzerteinspielungen u.a. von Mendelssohn, Tschaikowsky, Sibelius, Brahms, Beethoven, Prokofiev, Bartók und Hindemith. Zur Creme der Dirigenten, mit denen Stern zusammenarbeitete, zählen Leonard Bernstein, Eugene Ormandy, George Szell, Zubin Mehta und Daniel Barenboim und die führenden Orchester wie das New York Philharmonic, das Philadelphia und das Cleveland Orchestra.