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Jan Vogler
Zu Jan Vogler:

Biografie

Seit er sich seinem Instrument verschrieben hat, arbeitet Jan Vogler beständig daran, das Farbspektrum seines Celloklangs auszudehnen und verfeinert im ständigen Dialog mit renommierten zeitgenössischen Komponisten und Interpreten seine musikalische Sprache - mit aller Leidenschaft und immer auch mit dem nötigen Maß Risiko.

Die New York Times bewunderte Jan Voglers "lyrisches Gespür", das Gramophone Magazine lobt seine "schwindelerregende Virtuosität" und die Frankfurter Allgemeine Zeitung attestiert ihm die Gabe, "sein Cello wie eine Singstimme sprechen lassen zu können". Jan Vogler ist Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals bei Dresden und seit Oktober 2008 auch Intendant der Dresdner Musikfestspiele. 2010 begleitete er als Kulturbotschafter Deutschlands den ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler zu dessen Staatsbesuch nach Korea.

2006 erhielt er den Europäischen Kulturpreis und 2011 den Erich-Kästner-Preis für Toleranz, Humanität und Völkerverständigung.

 Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählen die Auftritte mit dem New York Philharmonic, sowohl in New York als auch im Rahmen der Wiedereröffnung der Dresdner Frauenkirche im November 2005 unter Lorin Maazel. Er konzertierte mit Orchestern wie den Chicago, Boston, Pittsburgh, Montreal und Cincinnati Symphony Orchestras, der Sächsischen Staatskapelle oder den Wiener Symphonikern. Mit den Pianisten Martin Stadtfeld und Hélène Grimaud verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit.

Jan Voglers Orchesterrepertoire beinhaltet neben den bekannten Werken für Violoncello auch so ausgefallene Stücke wie das Vogler gewidmete Cellokonzert "Dunkle Saiten" von Jörg Widmann und das Cellokonzert "Ubi Est Abel Frater Tuus?" von Tigran Mansurian sowie die ebenfalls eher selten gehörten Konzerte von Barber, Graf, Hasse, Bürger und das hochvirtuose Konzert von Michael Haydn.

2003 begann Jan Voglers erfolgreiche Aufnahmetätigkeit bei Sony Classical mit einer Einspielung von Richard Strauss' "Don Quixote" und der Romanze mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Fabio Luisi. Preisgekrönte Früchte dieser Kooperation sind u. a. die Aufnahme des Cellokonzerts von Dvorák mit dem New York Philharmonic unter David Robertson sowie zwei Mozart-Einspielungen mit Künstlern des Moritzburg Festivals (ECHO Klassik "Kammermusik-Einspielung des Jahres" 2006). 2009 veröffentlichte Sony die CD "Experience", aufgenommen mit dem New Yorker Orchester The Knights, mit Werken von Schostakowitsch (Cellokonzert Nr. 1 u.a.) und Jimi Hendrix. Im Herbst 2009 erschienen Bach-Sonaten mit Martin Stadtfeld und im Januar 2010 die zweite CD mit den Knights, auf der Jan Vogler mit Dvoráks "Waldesruh" zu hören ist. Auf seiner neusten Veröffentlichung (2018) spielt er mit Violinistin Mira Wang und dem Royal Scottish National Orchestra Stücke von Brahms, Wolfgang Rihm und John Harbison ein. 

Aktuelles Album

The Dvorak Album

Künstler Jan Vogler

Veröffentlichungs Datum: 29.07.2022

Jan Vogler und fünf exzellente junge Musiker und Musikerinnen haben speziell für "The Dvořák Album" ein einzigartiges Programm Antonin Dvořáks kammermusikalischer Werke ausgewählt und eingespielt. Unweit Dvořáks tschechischer Heimat findet jährlich das international renommierte Moritzburg Festival statt, anlässlich dessen die internationalen Musikerinnen und Musiker unter der künstlerischen Leitung von Jan Vogler zusammengekommen sind. Neben Vogler selbst sind die amerikanischen Violinisten Chad Hoopes und Kevin Zhu, Bratschist Matthew Lipman sowie die Pianistin Tiffany Poon und der finnische Pianist Juho Pohjonen auf diesem Album zu hören. "Antonín Dvořák hat uns eine Fülle romantischer Kammermusik hinterlassen: einzigartige, weltweit beliebte und interpretierte Stücke, die absolut beispiellos sind", so Vogler zu der Aufnahme.

Das Album beginnt mit dem für Cello und Klavier arrangierten Lied "Als die alte Mutter", welches tief in Dvořáks ganz eigene musikalische Sprache eintaucht. Das anschließende Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur op. 87 ist ein musikalisches Salonstück und steht ganz in der Tradition von Schumann und Brahms. Das "Scherzo" aus dem für zwei Violinen und einer Viola geschriebenen Terzetto op. 74 entführt die Zuhörenden aufs böhmische Land. Landschaft und Menschen dieser Gegend beschreibt auch meisterhaft das abwechslungsreiche "Dumky"-Klaviertrio. Für Jan Vogler ist dieses Klaviertrio "ein wildes, leidenschaftliches Stück, das den Zuhörer mit einer wahren Flut an Emotionen zurücklässt." Zum Abschluss dieses Dvořák-Albums erklingt die berühmte siebte Klavier-"Humoreske", die noch einmal den besonderen Charme von Dvořáks Musik betont.