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Lang Lang
Zu Lang Lang:

Biografie

Der chinesische Pianist Lang Lang wurde 1982 geboren und begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel. Als Fünfjähriger gewann er den Wettbewerb von Schenjang und gab sein erstes öffentliches Recital, als Neunjähriger wurde er Student des Zentralen Musikkonservatoriums Peking; im Alter von 13 Jahren gewann er den Zweiten Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Musiker. Den endgültigen Aufstieg zum Weltstar erlebte Lang Lang als 17-Jähriger, als er in letzter Minute einsprang und bei der "Gala of the Century" das Erste Klavierkonzert von Tschaikowsky mit dem Chicago Symphony Orchestra spielte. Nach diesem Debüt konzertierte er mit großem Erfolg in der ganzen Welt. 

Er ist der erste chinesische Pianist, der von den Wiener und Berliner Philharmonikern und den großen amerikanischen Orchestern verpflichtet wurde. 2008 sahen über fünf Milliarden Menschen Lang Langs Auftritt bei der Eröffnungsfeier der XXIX. Olympischen Spiele in Peking. Sein Beispiel hat mehr als 40 Millionen chinesische Kinder dazu inspiriert, Klavier zu lernen. In Anerkennung seines großen kulturellen Einflusses ernannte ihn die Recording Academy zu ihrem Kulturbotschafter für China. Vor kurzem wurde Lang Lang zudem zum offiziellen weltweiten Botschafter der Expo in Schanghai 2010 erwählt. Lang Lang hat sich die Verbreitung der klassischen Musik auf die Fahne geschrieben; ein Schwerpunkt ist dabei seine Begleitung von Kindern und jungen Musikern durch Unterricht, "Outreach"-Programme und finanzielle Unterstützung. Zu diesem Zweck hat er die Lang Lang International Music Foundation in New York gegründet, die von der National Academy of Recording Arts and Sciences, die die Grammy Awards verleiht, sowie von UNICEF unterstützt wird.

2004 ernannte ihn UNICEF zu einem ihrer Botschafter des guten Willens; Lang Lang arbeitete für die Erdbebenhilfe in China und Haiti. Aktuell ist er Vorsitzender des Montblanc de la Culture Arts Patronage Award Project, er gehört dem Beirat des Weill Music Institute im Rahmen des Education-Programms der Carnegie Hall an und ist Mitglied des Artistic Advisory Board der Carnegie Hall.

Seine CDs besetzen Spitzenplätze der Klassik-Hitlisten und vieler Popcharts in der ganzen Welt. Im Februar 2010 unterschrieb Lang Lang einen Exklusivvertrag bei Sony Music Entertainment. Sein Album "Live in Vienna" erschien auf CD, DVD und Blu-ray und entstand bei einem ausverkauften Rezital im Wiener Musikverein. 2011 folgte das Album "Liszt - My Piano Hero", auf dem er neben Solowerken auch das Klavierkonzert Nr. 1 mit den Wiener Philharmonikern eingespielt hat. Im Herbst 2012 erscheint seine neue CD "The Chopin Album". Lang Lang erreichte auch auf der Hitliste neuer Künstler von Billboard den höchsten je von einem klassischen Musiker erreichten Rang. 2007 wurde er in der Kategorie "Bester Instrumentalsolist" als erster chinesischer Künstler für einen Grammy nominiert. Die Recording Academy ehrte ihn 2007 mit dem Presidential Merit Award. Als Gast der weltweit angesehensten Musikinstitutionen gibt Lang Lang außerdem weiterhin regelmäßig Meisterkurse, darunter am Curtis Institute of Music, an der Juilliard School, der Manhattan School of Music, der Musikhochschule Hannover und an den großen chinesischen Konservatorien. Er war Artist-in-Residence in Berlin, Mailand, Paris, San Francisco, London, Rom und Stockholm. 

Aktuelles Album

Lang Lang plays Beethoven

Künstler Lang Lang

Veröffentlichungs Datum: 29.11.2019

Dass Lang Lang einer der größten Pianisten der heutigen Zeit ist, beweist er auch mit den Werken auf diesem Beethoven-Album. Und er spielt die 3. Sonate in C-Dur, die Beethoven dem Komponisten Josef Haydn widmet, und die berühmten Sonaten Nr. 23 "Appassionata" und Nr. 17 "Sturm" nicht nur technisch brillant, sondern auch in einer gelungenen Mischung aus klassischer Anlage und jugendlichem Drive. Beethovens dritte Sonate erklingt in seiner Interpretation streng und klar an, beim langsamen Satz der "Appassionata" lässt er den Hörer die Welt herum vergessen, so stimmungsvoll und mit fantastischen Klangfarben berührend klingt das, während er im schnellen Satz mit technischer Kraft, Spielfreude und Virtuosität überwältigt. Auch die "Sturm"-Sonate macht alle Vorzüge seines Spiels klar: leicht federnd, aber auch dynamisch und mit Leidenschaft spielt er. Wer einen neuen, jungen und modernen Beethoven entdecken will, ist mit diesem Album richtig bedient.