Lang Lang
Prokofiev & Bartók: Piano Concertos
Künstler
Veröffentlicht am: 04.10.2013
Ein "Dream-Team" der Klassik fand sich im Frühjahr 2013 zusammen, um in einem der besten Konzertsäle der Welt eine spektakuläre Neuinterpretation zweier berühmter Klavierkonzerte zu machen: Der Pianist Lang Lang und die Berliner Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle nahmen in der Berliner Philharmonie zwei der wegweisenden Konzerte des 20. Jahrhunderts auf: Sergej Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 (1921) und Bela Bartóks Klavierkonzert Nr. 2 (1930/31).
Die neue CD ist die erste gemeinsame Aufnahme von Lang Lang und den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Lang Lang hatte beide Werke bereits mit den Berliner Philharmonikern in mehreren umjubelten Live-Konzerten gespielt, u.a. in Salzburg und in Berlin. Lang Lang war begeistert von den Aufnahmen: "die Arbeit mit ihnen ist unglaublich, sie leisten einfach immer Außergewöhnliches - die Holzbläser und das Blech sind nicht von dieser Welt, und Sir Simon erzielt mit dem Orchester, besonders im piano, eine Klangtiefe, die ihresgleichen sucht. Mit diesem Orchester habe ich einige meiner musikalisch beglückendsten Stunden verlebt."
Und Sir Simon meinte nach der Aufnahme des Bartok-Klavierkonzertes, dass er sich nicht erinnern könne, jemals einen Pianisten erlebt zu haben, der "so eine fast unheimliche Akkuratesse gezeigt hat und dann noch über so viel technische Reserven verfügte, dass er das Stück tanzen und fließen lassen kann". Und bezüglich des Prokofjew: "Selbstverständlich ist dies ein extrem schwieriges virtuoses Stück, eine Bravournummer, die es in sich hat, aber es gibt auch viele zarte, zauberhafte Stellen. Es ist ein typisches Lang-Lang-Stück - er spielt es, als sei es für ihn geschrieben. Das ist genau seine Musik."
Die weltweite Veröffentlichung der CD ist Anfang Oktober. Ende Oktober erscheint ein Film über die Zusammenarbeit von Lang Lang und dem Orchester zu diesen Aufnahmen. Die Dokumentation "The Highest Level" erscheint auf DVD und Blu-Ray.
"Die Musik spricht für sich: [?] Lang Lang spielt furios, stahlhart [?], die Philharmoniker strahlen und glänzen."
(FAZ)
"Absolut zauberhaft, klanglich greifen Klavier und Orchester zuweilen magisch ineinander. [?] Die Musik liegt ihm hervorragend."
(RBB Kulturradio)
"Der Prokofjew gelingt brillant. [?] hier glitzert, perlt und wuchtet [Lang Lang] sich durch dieses Konzert mit einer filigranen Virtuosität und im Mittelsatz mit einer ariosen Gestaltung der Themen, die staunen macht. Vor allem die Dialoge mit den Solo-Instrumenten des Orchesters geraten munter, kurzweilig, präzise."
(Fono Forum)
?Lang Lang zeigt auch bei härtester Akkordarbeit seine bekannte fingerfertige Eleganz. So akurat Lang Lang Prokofjews rasende Motorik oder brachiale Sprünge der Ecksätze in die Tasten hämmert, so präzis bewältigt er auch Charme und Chuzpe der fünf Variationen des scheinbar naiven Andantino-Themas im zweiten Satz. [?] Scheinbar mühelos gewinnen die Skalen und Oktavgänge eine Art Nonchalance.?
(Süddeutsche Zeitung)
?Die extreme Leichtläufigkeit von Langs Fingern ist bekannt, hier glitzert, perlt und wuchtet er sich durch dieses Konzert mit einer filigranen Virtuosität und im Mittelsatz mit einer ariosen Gestaltung der Themen, die staunen macht. Vor allem die Dialoge mit den Soloinstrumenten des Orchesters geraten munter, kurzweilig, präzise. Rattle setzt sie wunderbar in Szene.?
Musik: 4,5/5
Klang: 5/5
(Stereo)
Tracklisting
Sergei Prokofiev
- Piano Concerto No. 3 in C Major, Op. 26
- I. Andante - Allegro
- II. Tema con variazioni
- III. Allegro ma non troppo
Béla Bartók
- Piano Concerto No. 2, Sz. 95
- I. Allegro
- II. Adagio - Presto - Più adagio
- III. Allegro molto