Schubert: Symphony No. 7 "Unfinished" & Franz Schuberts Begräbniß-Feyer, Roland Moser: Echoraum
Veröffentlicht am: 11.06.2021
Alle bisher erschienenen Aufnahmen der Sinfonien und weiterer Orchesterwerke Franz Schuberts mit dem Kammerorchester Basel unter dem Schweizer Oboisten, Komponisten und Dirigenten Heinz Holliger erhielten glänzende Rezensionen. Audio vergab dafür 5 Sterne jeweils für Musik und Klang: "Mit den ersten Akkorden entfaltet sich eine ungeheure Wucht. Hinreißend das Finale!", 5 Sterne gab es auch in Fono Forum, "lucky Schubert - and lucky us... one of the finest recordings!" urteilte Gramophone, "eine mit wundervollem Klang aufgenommene CD" in rbb Kultur und "Dieser Zyklus schwingt sich auf etwas Großes zu werden" (5 Sterne) in Stereo. Auf dem fünften Album spielt das Kammerorchester Basel unter Heinz Holliger Schuberts Sinfonie Nr. 7 "Unvollendete", das selten zu hörende Andante h-Moll einer Sinfonie in D-Dur, an der Franz Schubert in den letzten Wochen seines Lebens arbeitete, und "Franz Schuberts Begräbniß-Feyer", die Schubert mit sechzehn Jahren schrieb. Auf dem Album ist außerdem "Echoraum" zu Franz Schuberts Begräbniß-Feyer von Roland Moser zu hören, wobei Moser Schuberts Grundbesetzung in subtiler Weise mit dreizehn weiteren Instrumenten erweitert. Die fünfte Aufnahme seines Schubert-Zyklus konzipierte Heinz Holliger als ein Schubert-Lebensportrait, das sechzehn Jahre des Komponierens umfasst. In allen Werken ist die Todesnähe präsent. Das Andante h-Moll, das Schubert in den letzten Tagen vor seinem Tod entwirft, bildet den Anfang; der Trauermarsch, den Schubert mit sechzehn Jahren und in der Mitte seines nur knapp 32 Jahre dauernden Lebens für sein eigenes Begräbnis schrieb, bildet den Abschluss. Dazwischen steht die "Unvollendete", die Schubert im Herbst 1822 mit 25 Jahren komponierte, als er erstmals mit den Symptomen seiner syphilitischen Erkrankung konfrontiert war. "Solche Werke schreibt man nur für sich selbst", sagt Holliger zu den hier versammelten Schubert-Kompositionen. Ihre Zusammenstellung ist bemerkenswert, denn noch nie wurde die "Unvollendete" in solcher Umrahmung auf einem Album gezeigt.