Am kommenden Sonntag wird Igor Levit in Berlin ein Gedenkkonzert für die entführten israelischen Geiseln der Hamas spielen, wie der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein bekanntgab. Gemeinsam mit dem World Jewish Congress Berlin habe er Levit und die Initiative „Das gelbe Piano“ um das Konzert zu diesem Anlass in der James-Simon-Galerie gebeten. Aufgrund der Sicherheitslage sei die Veranstaltung nicht öffentlich. „Das gelbe Piano“ ist eine Initiative des Geiseln- und Vermissten Familien Forums und der Familie von Alon Ohel. Der 22-jährige Pianist wurde am 7. Oktober verschleppt. An sein Schicksal und das aller anderen Geiseln will die Initiative erinnern, indem an öffentlichen Orten ein gelber Flügel bespielt wird - so geschehen bereits in der Fußgängerzone von Tel Aviv sowie in der U-Bahn von Tokio. Igor Levit hatte bereits im Dezember in Tel Aviv vor Angehörigen der Geiseln gespielt. In der ARD Mediathek kommt Levit auch in der aktuellen Dokumentation „Kontraste: Judenhass – Unser Leben nach dem 7. Oktober“ zu Wort. Sein Charity-Album mit „Liedern ohne Worte“ von Mendelssohn, dessen Erlöse Organisationen, die sich gegen Antisemitismus wenden, erscheint am 26. Januar als CD, die hier vorbestellt werden kann.