„Star-Alarm an der Staatsoper! Mezzo-Königin Elīna Garanča als Santuzza in der Cavalleria rusticana und Jonas Kaufmann, Tenorgott mit baritonalem Timbre, als Canio in Pagliacci“, war im Wiener Standard zu lesen. Die Staatsoper zeigte gar „Jonas“ in leuchtenden Röhren an ihrer Fassade. Und Jonas Kaufmann „triumphierte“ nicht nur bei seinem Hausdebüt als melancholischer Clown: „Was für eine Diktion, was für eine Stimmführung. Wenn er sich in rasende Eifersucht steigert, agiert er wie ein Otello. Sein abgedunkelter Tenor gibt seiner Darstellung etwas Einzigartiges“, staunte der Kurier. Nein, er sang auch den Prolog des kurzen, hart veristischen Zweiakters. Der wird üblicherweise von einem Bariton übernommen – und schon sah sich der Tenor gezwungen, klarzustellen, dass er keine weitere Karriere nach einem Fachwechsel anstrebe. Wer nicht dabei sein konnte, aber Jonas Kaufmann gerne in der Partie sehen möchte, der greife zum Salzburger Mitschnitt auf DVD und Blu-ray. Dort dirigierte Christian Thielemann die Staatskapelle Dresden.