Die Bestenliste 2/2024 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik wurde veröffentlicht. Zwei Alben von Sony Classical und dem Soundtrack-Label Milan Records haben in ihren jeweiligen Kategorien gewonnen: die 6CD-Edition „Edward Power Biggs plays Historic Organs of Europe“ (Sony Classical) erhält den Preis als „Historische Aufnahme“, der Soundtrack zu „Poor Things“ von Jerskin Fendrix, erschienen bei Milan Records, gewinnt im Bereich „Filmmusik“.
Der Organist Edward Power Biggs (1906 - 1977) war ein Pionier für zeitgenössische Musik, aber auch ein Botschafter für die Musik des Barock, die zu seiner Zeit in den USA fast unbekannt war. Seine Aufnahmen für die Serie "Historische Orgeln in Europa" des Columbia-Labels zwischen 1961 und 1970 wurden für die  6-CD-Edition neu gemastert und enthalten Musik u. a. von Bach, Buxtehude, Couperin, Frescobaldi, Purcell, und Soler, gespielt auf Orgeln in Holland, Norddeutschland, der Schweiz, in Spanien, Italien, Frankreich und England.
Der Film „Poor Things“ erhielt in diesem Jahr vier Oscars, u.a. für Hauptdarstellerin Emma Stone als „Beste Schauspielerin“. Den Soundtrack komponierte der Brite Jerskin Fendrix.