Beethoven: Symphonies 4 & 7
Veröffentlicht am: 05.04.2013
Nur wenige Aufnahmen so angesehener Werke wie Beethovens Sinfonien sind heute noch wahre Ereignisse. Doch Joshua Bells erste Aufnahme als Musikdirektor der berühmten Academy of St. Martin in the Fields - in ehrenvoller Nachfolge von Gründer und Life President Sir Neville Marriner - ist genau das. Sie ist außergewöhnlich. Und das ist auch Bell selbst. Wie kein anderer Geiger bezaubert der Charismatiker ein weltweites Publikum mit seinem atemberaubenden Spiel auf der legendären Stradivari "Huberman" aus dem Jahr 1713. Dieses verleiht Konzerten wie auch Tonträgern eine enorme Frische und macht ihn zu einem der besten Geiger der Welt. Bekannt für eine breite und mutige Repertoirewahl kann der "Poet der Violine", wie er oft bezeichnet wird, auf eine reiche und geschätzte Diskographie blicken. Das neue Album, geschaffen in den berühmten Air Studios in London, folgt seiner schon vielgelobten Einspielung Vivaldis berühmter "Vier Jahreszeiten". Besonders: Bell leitet und spielt sowohl - mal unterstützt er das Sound-Gefüge mit seinem Instrument, mal hebt er seinen Bogen, um zu betonen und mahnen. Er spricht die richtige Sprache mit seinem Orchester. Hier stimmt die Chemie. Dabei sind die "Beethoven Symphonies No. 4 & 7" die erste Veröffentlichung einer geplanten, vielversprechenden Aufnahme des gesamten Zyklus' Beethovens. Man darf also gespannt sein. "[...] in kluger Disposition von Kontrolle und Rausch, Präzision und Vision. Das gelingt, gut ausbalanciert von drei Dutzend Musikern, mit Zugriff und Flexibilität in guten Tempi, die das Detail und das Ganze bis in die 'kleinen' Noten hinein leuchten lassen [...]" (Süddeutsche Zeitung)